Psychiater kaum noch Zeit fĂŒr Patienten

Nicht weil sie keine Lust mehr auf GesprĂ€che mit Patienten haben, sondern weil sie dafĂŒr nicht mehr bezahlt werden.

Die von der KassenĂ€rztlichen Vereinigung Nordrhein mitgeteilten, ab 1.7.2010 gĂŒltigen Honorarbescheide, nehmen den niedergelassenen Psychiatern ihr wichtigstes Handwerkszeug: die GesprĂ€chszeit mit ihren Patienten und ihren Angehörigen.

Mit den zugeteilten Mitteln sind nur noch ein kurzer Erstkontakt und eine zweite Beratung von zehn Minuten Dauer pro Vierteljahr möglich. Nicht vergĂŒtet werden demnach u.a. GesprĂ€che mit Angehörigen und Bezugspersonen, Kriseninterventionen, die Betreuung von Wohnheimen, Hausbesuche, die Verordnung hĂ€uslicher Krankenpflege, oder Antworten auf Anfragen von Krankenkassen. (DrProll)

EKT vs. VerlÀngerung der Rente

Ich war heute bei meiner Therapeutin, diese teilte mir mit, dass sie eine Anforderung vom RentenversicherungstrĂ€ger (VerlĂ€ngerung der EM-Rente) erhalten habe, sich zu meinem aktuellen Gesundheitszustand zu Ă€ußern.

Sie könne dies aber nur auf den nicht medizinischen Teil beschrĂ€nken, da sie ja kein Ärztlicher Psychotherapeut sei und ich solle mir doch einen Termin bei meinem Ex-Psychiater machen, der dann ggf. medizinisch Stellung beziehen könne.

Auch solle ich endlich Position beziehen, ob ich arbeiten wolle oder nicht und dies dann auch beim RentenversicherungstrÀger vertreten.

Davor drĂŒcke ich mich ja gerne, weil ich weder in eine Werkstatt fĂŒr Behinderte möchte, noch irgend etwas Ă€hnliches machen will. In meinem Alter noch eine Umschulung zu bekommen, ist auch sehr ausgeschlossen.

Ich weiß eigentlich nur, was ich nicht machen will und habe nur eine grobe, flexible Vorstellung, was ich mir vorstellen könnte zu machen.

Nur ich befĂŒrchte, mit meinem Hintergrund, befristete Rente, Depression und noch alt bekomme ich eh keinen guten Job. (Ja, ich habe mich schon mehrfach per Email beworben – erfolglos)

Das nennt man dann auch Aufschieberitis, so lange mit der Entscheidung warten, bis es nicht mehr anders geht oder von anderen entschieden wird …

Ich habe es nicht so mit Entscheidungen, die ich fĂŒr mich selber treffen muss – böses Handicap! FrĂŒher war das allerdings nicht so.

Meine Lebenszeit verrinnt und ich gucke zu.

Meine Therapeutin war heute leicht »Ă€tzend«, aber noch nicht genug, ich glaube ich brauche mehr Druck.

Die Elektrokrampftherapie (EKT) behalte ich mal im Hinterkopf …