Ich musste ja mit, mein Anus kann nicht alleine dahin. Ein Artikel rund um den Arsch.
Freitag habe ich (unübersehbares) Blut nach dem Abwischen auf dem Toilettenpapier gesehen, was mich beunruhigte.
Zur Vorsicht, habe ich mir seither eine Slipeinlage zwischen die Po-Backen geklemmt, natürlich hoffend, dass es einfach so aufhört. Ich hatte keine Schmerzen, verspürte ab und an mal ein kurzes Brennen.
Heute früh habe ich kurz nach 8 Uhr einen Proktologen (Facharzt für Erkrankungen des Enddarms) angerufen und mitgeteilt, dass ich ein akutes Problem habe u. heute noch einen Termin haben muss.
Ich bekam einen Akut-Termin, um 12:45 Uhr, an der Anmeldung musste ich noch einen Anamnese-Bogen ausfüllen.
(Seit wann die Beschwerden bestehen, ob es schmerzt, juckt, brennt, helles Blut oder dunkles, Darm Vorerkrankungen, Allergien, Stuhlgang wie häufig, etc.)
Ich wurde ins Untersuchungszimmer geführt und sollte mich unten rum freimachen.
Der Arzt kam ein paar Minuten später, begrüßte mich kurz, fragte sofort nach meinen Beschwerden, die ich ihm schilderte, währenddessen nahm ich auf den Untersuchungsstuhl Platz.
Er stellte sich den Stuhl für ihn passend ein und untersuchte meinen Anus. Es drückte etwas, brannte kurz, dann zeigte er mir einen kleinen dunklen Knubbel (Größe einer halben Erbse, dunkelblau), den er abgezwickt hat.
Das sei eine Analtrombose, werde noch ein paar Tage bluten, ich bekam noch ein Rezept für Mullkompressen (10×10 cm, 100 Stück, Zuzahlung 5 Euro).
Es war nicht schlimm, ein nettes Team und ein netter Proktologe, Schamgefühl kam nicht auf, ich fühlte mich nur etwas unwohl, weil ich das erste Mal beim Proktologen war und der Anus – tja so als Ausgangsrohr für die toten, stinkenden Abbaubprodukte – besonders mit Blut, nicht so mein bevorzugter Körperbereich ist.
Eine Untersuchung beim Proktologen ist sehr unkompliziert, man muss sich nicht schämen, geht bitte bei Problemen im Enddarmbereich umgehend zu einem Proktologen!
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