Seit über 15 Jahren geht mein Gewicht hoch, selten ein paar Kilogramm runter, es sind vielfältige Gründe dafür ausschlaggebend. Mit der intensiven Antidepressiva-Testerei auf der Depressions-Fachstation 2006 ging mein Gewicht leider stetig hoch. Trotz Sport und Ernährungsberatung, konnte ich damals nichts dagegen tun. (mehr …)
Schlagwort: Gewicht
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Wochenlang erfolgreich geweigert – mich zu wiegen!
Seit ich Antidepressiva nehme, »offiziell« depressiv bin und eine EM-Rente beziehe, habe ich es nie geschafft, mein Gewicht deutlich zu reduzieren.
Meiner Erfahrung nach liegt das an einer Kombination aus Antidepressiva-Testerei, Depression und
leiderextrem wenig Bewegung.Heute kommt dann noch dazu, dass ich Älter werde und auf die Wechseljahre zusteuere.
Dank Cipralex ist meiner Stimmung etwas besser, auf den Antrieb wirkt sich dieses AD leider nicht aus.
In den letzten Wochen habe ich mich nicht gewogen, weil ich bemerkte, dass mein Gewicht langsam hochgeht.
Meine Laune sinkt rapide, sobald ich mich wiege und genau das wollte ich unbedingt vermeiden. Leider bringt mich so eine Haltung auch nicht weiter …
Ich habe schon überlegt, mir eine neue Waage mit Sprachausgabe in Türkisch oder Chinesisch zu kaufen.
Dann könnte ich mich ständig wiegen, das Display würde abgeklebt werden.
Aber das nützt mir ja alles nichts.
Ich werde anfangen, mich in 2 Wochen regelmäßig zu wiegen und mir das Ergebnis
sei es noch so deprimierendaufschreiben.Anfang Juni habe ich wieder einen Termin bei meinem Psychiater und ich möchte dann nochmals Trevilor versuchen.
Ich verstehe mich selber nicht, warum ich es nicht schaffe, mein Gewicht zu reduzieren. Fehlt mir »nur« der Antrieb oder mangelt es an meinem Willen?
Auf der anderen Seite, will ich mich nicht einschränken, sondern aktuell lebe ich so fast nach dem Lust Prinzip vor mich hin (eben so wie ich es gerade kann) … Das kann ich momentan sogar etwas genießen – das gefällt mir.
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Depression und Antidepressiva, ergibt oft zuviel Gewicht
Die Kombination aus Depression und Antidepressiva führt häufig zu einer heftigen Gewichtszunahme.
Im Laufe einer depressiven Erkrankung (die durchaus nur eine oder mehrere depressive Phasen umfassen kann), kommt es durch die Auswirkungen der Depression oft zu sozialem Rückzug, einer deutlichen Abnahme der
sportlichenAktivität (man geht kaum noch raus und bewegt sich immer weniger) und durch die Antidepressiva-Testerei zu einer deutlichen Gewichtszunahme.Eine Gewichtsreduktion kann meist erst erfolgen, wenn man diese Medikamente nicht mehr nimmt, sich bewusster ernährt und sich mehr bewegt. Das alles ist aber während einer Depression recht schwierig und kostet Kraft, die man normalerweise dafür benötigt, seine allzu negativen Gedanken im Zaum zu halten.
Man benötigt eine übergroße Portion Geduld/Ausdauer (alleine um die Depression zu überleben) und irgendwann hat man hoffentlich endlich etwas von seinem Willen zurück, den man benötigt, um damit anfangen zu können, sein Gewicht zu reduzieren …
Ich fand mich schon länger körperlich total unattraktiv, eben weil ich viel mehr gewogen habe als früher. Zeitweise war mir das total egal, dann kam die Phase, wo ich gerne weniger wiegen wollte, aber keine Energie für dieses Vorhaben habe aufbringen können.
Eine Gewichtsreduktion ist Arbeit, erfordert viel Selbstdisziplin und macht
anfangsnicht wirklich Spaß!Ich will mich mal vorsichtig ausdrücken, es scheint so als ob ich jetzt die Energie und den Willen habe, um mein Gewicht zu reduzieren …
Sport mache ich später, wenn ich schon deutlich mein Gewicht reduziert habe, eben weil mir so eine sportliche Betätigung keinen Spaß macht.