Der Tag nach der Klinik

Es ist schon ein eigenartiges Gefühl, so ganz ohne vorgegebene Tagesstruktur. Ein bisschen mulmig fühle ich mich schon.

Ich weiß, dass ich mir unbedingt eine Tagesstruktur basteln sollte, denn so ganz ohne Plan kann und sollte ein Depressiver nicht leben, zumindest sollte er/sie es versuchen, sich eine Art Tagesstruktur zuzulegen.
Auch wenn es mir schwerfiel, ich habe heute schon etwas geschafft:

  • Bad geputzt
  • Staubgesaugt
  • Eine Maschine Wäsche gewaschen
  • Altpapiertasche gefüllt
  • Papiere sortiert

o.k. zwischendurch gesurft …

Fazit:Depressions-Fachstation JKH6

Mein Aufenthalt auf der JKH6 der Stiftung Tannenhof:
09.03. 2006 bis 29.09.2006 vollstationär
29.09.2006 bis 24.10.2006 teilstationär.

Essen und Verpflegung war eigentlich o.k.
Die Räumlichkeiten bedürfen einer Modernisierung, besonders was Dusche(n) und WC angeht.
Die Klinik ansich ist sehr schön gelegen, großer Park und angrenzender Wald mit kleinem Wildgehege (Rehe, Hängebauschweine).

Ich war ja schon auf 2 anderen Stationen der Klinik, aber diese Fachstation für Depressionerkrankungen, ermöglichte durch engagierte PflegerInnen und TherapeutInnen eine intensive Behandlung.

Sogar der Oberarzt O. Bick war immer ansprechbar – auch für Kassenpatienten).
Ich kann diese Station für Depris nur empfehlen!

Was es mir gebracht hat, werden die nächsten Wochen und Monate zeigen.
Nein, ich bin nicht als »geheilt« oder »gesund« entlassen.