Schlagwort: Depression

Depression, alles was dazu gehört

  • Tipps für die Erwerbsminderungsrente?!

    Tipps für die Rente kann ich nicht geben. Man muss länger AU (arbeitsunfähig) sein, einen guten Arzt haben, der das befürwortet, viel Geduld und Glück haben.

    Ich habe eine Email-Anfrage bekommen, die ich hier mal zitieren möchte.

    Ilschi schreibt: Hallo Susanne, durch Zufall bin ich auf Dein Blog gestoßen und habe sehr interessiert gelesen.
    Nach der Geburt meiner 2 Tochter 2008 hatte ich eine posttraumatische Belastungsstörung und darauf folgte die Depression, die bis jetzt andauert.
    Hatte 2009 einen 12-wöchigen Aufenthalt in der Psychiatrie, nehme seit dem Medis und bin bis jetzt berufsunfähig.
    Ich habe bei Dir gelesen, dass Du eine EU-Rente von der DRV erhältst. Das möchte ich jetzt auch in die Wege leiten, weil meine Ärztin mir gesagt hat, ich bräuchte Zeit, um wieder gesund zu werden.
    Da ich “erst” 37 Jahre bin, wird mich die DRV bestimmt erst mal in Reha schicken wollen. Doch das möchte ich ablehnen, wegen der Kinder und meiner Therapie hier vor Ort.
    Solltest Du auch eine Reha machen bevor Du EU-Rente bekommen hast?
    Oder warum ist die Rente bei Dir durchgegangen?
    Einen Erfahrungsaustausch mit Dir fände ich sehr interessant. Vielleicht könntest Du nochmal Dein Antragsverfahren schildern oder Tipps geben, warum es bei Dir geklappt hat.

  • Psychische Probleme nicht online öffentlich diskutieren!?

    Immer mehr Menschen tauschen sich öffentlich im Internet auf verschiedenen Plattformen, wie Facebook, Google+, Foren oder Blogs über psychische Erkrankungen (z.B. Depression, Magersucht) aus.

    Die Deutsche Gesellschaft für Psychosomatische Medizin und Ärztliche Psychotherapie (DGPM) warnt jetzt davor, da oftmals die Privatsphäre nicht ausreichend geschützt sei.

    […] “Dabei berücksichtigten sie oft nicht, dass die Eingaben möglicherweise sogar nach Jahren von Arbeitgebern, Kollegen oder Bekannten abgerufen werden könnten. “

    Es muss niemand seinen echten Namen im Internet angeben, in der Regel verwendet man Pseudonyme.

    Außer man weiß was man tut, so wie ich.

    Ich habe ein Blog, ein Impressum und nichts zu verlieren (Zumindest keinen Job, nur mein Leben).

    Ja ich schreibe in meinem Blog über mein Leben mit meiner Depression – weil ich es kann und will!

  • Zwischenstand: Trevilor vs. Cipralex

    Das Antidepressivum Cipralex® (Escitalopram) nehme ich ja nicht mehr, weil es einmal nicht mehr von der Krankenkasse übernommen wird und ich damit irgendwie auf einem Level stehen geblieben bin. Nebenbei kam noch eine langsame stetige Gewichtssteigerung dazu.

    Allerdings war meine Stimmung mit Escitalopram deutlich besser als jetzt mit Venlafaxin.

    Meine Stimmung ist mit Venlafaxin etwas schlechter, aber noch erträglich.

    Ich kann aber meine Gefühle nicht so wahrnehmen.

    Ich fühle mich so, wie in einem undefinierbaren Gefühlsbrei, schon geschützt, aber ich kann einzelne Gefühle kaum bis nicht bestimmen.

    Mein Gewicht geht nicht weiter hoch, der Appetit ist etwas weniger, was natürlich gut ist.

    Einen vermehrten Antrieb bemerke ich leider noch nicht. Ich fühle mich sehr ruhig. Einen Antrieb, so dass ich das Gefühl habe, ich will was machen, fühle ich auch nicht. Meine sonstigen Aktivitäten (Haushalt, Einkaufen, Katzenpflege) mache ich allerdings.

    Tagsüber bin ich immer noch müde, deshalb werde ich Venlafaxin ab heute erstmals Abends einnehmen.

  • Böser Sonntag!

    Am Sonntag habe ich einen Pott Kaffee auf mein Laptop gekippt …

    Schnell die Stecker raus gezogen und das Laptop auf den Kopf gestellt, dann erst mal den halben Tag im Bett verbracht mit Schmollen.

    Zwischendurch den Laptop-Gott angebetet und um Entschuldigung für meine Blödheit gebeten.

    Vermutlich war Venlafaxin schuld, mit diesem Antidepressiva habe ich schon 1 Tasse und eine Schale geschrottet.

    Zum Glück war nur Milch und kein Zucker im Kaffee. Am Montag ganz mutig das Stromkabel an das Laptop und eingeschaltet.

    Mein Laptop lebt weiter! Glück gehabt. Ja ich werde jetzt besser mit ihm umgehen.