und es eigenen Lebens.
Viele Depressive haben schon Erfahrungen mit Suizidgedanken machen müssen.
Sicherlich bekommt nicht jeder Depressive diese Gedanken, aber wenn man schon länger depressiv ist oder mehrere depressive Phasen durchleben musste, kann das passieren.
Suizid-Gedanken sind immer ein unkalkulierbares Risiko und sollten sehr ernst genommen werden.
Natürlich kann man sich professionelle Hilfe holen (sich mitteilen) und versuchen mit einem Therapeuten/Klinikaufenthalt und Medikamenten diese suizidale Krise zu bewältigen.
Erfolgreich eine suizidale Krise bewältigen kann man wohl dann, wenn man sich dafür entscheiden kann und auch will, sich Hilfe zu holen.
Leider will oder kann man das nicht immer, vor allem dann nicht, wenn man sich schon lange mit einer Depression quälen muss (oder mehrere depressive Phasen hatte) und man kaum oder schlecht auf eine Therapie (und Medikamente) anspricht.
Auch wenn man eine suizidale Krise bewältigen kann, ist man immer noch depressiv und irgendwann kann es passieren, dass man sein depressives Leben beenden möchte und sich keine Hilfe mehr holt, weil es für einen selber keinen Sinn macht, sich weiterhin durch sein depressives Leben quälen zu müssen.
Sicherlich ist das für einen »Gesunden« einfach nur »krank« und unverständlich, aber für den Depressiven die Erlösung von der Depression durch Beendigung des eigenen Lebens. Drastisch und endgültig!
Ich denke, man kann es auch als »krank« ansehen, wenn man sich keine Hilfe holen will und es dadurch nicht kann.
Als Depressiver empfindet man genau das aber als nicht krank, sondern als eigene freie Entscheidung.
Eine Depression ist eine ernste, individuelle und sehr lebensbedrohende Erkrankung.
Anmerkung für die »Gesunden«: Keine Sorge. Ich bin nicht mehr gefährdet als sonst auch, ich bin »nur« depressiv.
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