Kategorie: Depression

Leben mit Depression.

  • Von der befristeten EM-Rente in die unbefr. EM-Rente

    Nach einem EM -Rentenbezug von insgesamt 9 Jahren ist davon auszugehen, dass es medizinisch nicht mehr möglich erscheint, wieder arbeiten gehen zu können und somit muss dann die befristete EM Rente in eine unbefristete EM Rente umgewandelt werden.

    Grundsätzlich Zeitrenten
    Nach § 102 Abs. 2 SGB VI sind die Renten wegen verminderter Erwerbsfähigkeit grundsätzlich als Zeitrenten zu gewähren.

    Die Befristung erfolgt für höchstens 3 Jahre und darf bei sich anschließenden Befristungen eine Höchstdauer von 9 Jahren nicht überschreiten.

    Danach ist aus medizinischen Gründen von einer Dauerhaftigkeit der Erwerbsminderung auszugehen.

    Eine unbefristete Leistung ist nur möglich, wenn unwahrscheinlich ist, dass die Minderung der Erwerbsfähigkeit behoben werden kann und der jeweiligen Anspruch unabhängig von der jeweiligen Arbeitsmarktlage besteht.

    Arbeitsmarktrenten sind jedoch generell zu befristen.

    Die Altersrente für Schwerbehinderte ist inzwischen auch nach Jahrgang gestaffelt und nicht mehr generell mit 60 Jahren möglich. (Deutsche Rentenversicherung – Altersrente für schwerbehinderte Menschen)

  • Einmal Patient in der Psychiatrie – immer Psychiatrie?


    Drehtüreffekt in der Psychiatrie.
    Die Wiederaufnahmequote bei stationären psychiatrischen Patienten ist in Deutschland sehr hoch. (ärzteblatt)

    Warum wohl nur?
    Weil mit länger dauernder psychischer Erkrankung und Arbeits- bzw. Erwerbsunfähigkeit der soziale Abstieg eingeleitet wird.

    Man dreht sich im Kreis und ist gestresst:
    Krank, der Job ist weg (vielleicht sogar der Partner, Freunde und Bekannte, die Familie), vielleicht befristete Rente, deutlich weniger Geld zum Überleben, das zieht zusätzlich runter. Die Ungewissheit, ob die Rente verlängert wird. Die verschiedenen Behandlungen sichern nur das Überleben, aber ermöglichen kein Leben. Die Lebensfreude fehlt. Eine sehr wichtige Stimmung/Gefühl, um Leben zu können.

    Berechtige Existenzängste!

    Wenn die EM-Rente irgendwann nicht mehr verlängert wird, welcher Arbeitgeber stellt einen Menschen ein, der z.B. chronisch depressiv ist und einige Jahre eine Rente bezogen hat?!

    Der Depressive lebt im Dauerstress, wenn keine Medikamente/Therapien helfen und damit kann niemand leben.

    Der Spruch »Einmal in der Psychiatrie – immer Psychiatrie«, trifft wohl allzu häufig leider zu. Man trifft auch oftmals alte Bekannte dort.

    Also geht es ab und an zur Krisenintervention wieder zurück in die Psychiatrie. – bis man irgendwann entscheidet, es drauf ankommen zu lassen.

  • Sommerpause

    Ich mache eine kurze Blogpause (schreibe erst mal nichts privates), da ich gestresst bin und irgendwie unter Druck stehe.

    Mich macht es fertig, das ich mal Antrieb habe und dann mal wieder nicht. Stimmung schwankt zwischen mies und ganz mies.

    Damit weiß ich nicht umzugehen, das hatte ich sonst auch nie und ja, das ist sehr anstrengend. Mein Schlafverhalten hat sich auch verändert.

    Sicher war ich heute beim Gespräch (bei der Psychotherapeutin in der Institutsambulanz), nächste Woche habe ich noch mal einen Termin.

  • Schlecht schlafen

    Ich schlafe seit dem Frühjahr sehr schlecht, das hat mich bisher nicht wirklich gestört, bzw. ich habe es so hingenommen.

    Ich werde immer so gegen 4 Uhr wach, wälze mich dann hin und her, schlafe immer mal wieder kurz ein. (vorher schlafe ich auch nicht wirklich durch, ein bis zweimal werde ich wach).

    Bisher dachte ich, es läge am frühen Hell werden, aber seit einigen Wochen habe ich ein Verdunklungsrollo und es ändert sich nichts an meinem Schlafverhalten.