Am Montag war ich beim Therapiegespräch (60 Minuten) und die Therapeutin meinte anschließend noch, wenn mir das zu heftig war, solle ich ihr das beim nächsten Mal mitteilen.
Ich war mir sicher, das ich momentan – dank Cipralex® – stabil bin und sagte ihr das auch, das ich nicht glaube, dass mir das was ausmache …
Gegen Abend, wusste ich, das ich mich verschätzt habe.
Ich konnte früher immer über meine Jugend/Eltern etc. reden, allerdings fehlte mir die emotionale Verbindung dazu.
Es war früher so als ob ich übers Wetter redete.
In mir kamen wieder einige Bilder und Gedanken hoch, die mir einige Tränen kosteten. Ich schlief sehr schlecht.
Ich weiß, dass das zugehörige Gefühl Trauer ist, ich kann oder will es aber nicht spüren, es fällt mir auch schwer, es sehr deutlich zu spüren. Es fühlt sich schwach an und ich will mich so nicht fühlen.
Das ist wohl das Gefühl, was ich jahrelang sehr erfolgreich verdrängt habe und dies immer noch versuche, obwohl es nicht mehr funktioniert.
Im Gespräch ging es darum, wie meine Eltern mit mir umgegangen sind, Austausch von Zärtlichkeiten etc., wie Eltern zeigen, dass ihr ihr Kind lieben).
Ich hätte immer noch wesentliche Fragen an meine verstorbenen Eltern, die ich aber erstens nie mehr stellen könnte und zweitens, vermutlich nie wirklich beantwortet bekommen hätte.
Mir fiel dann auch wieder ein (habe ich vergessen oder verdrängt), dass ich kurz nach dem Tod meiner Mutter (einige Tage vor meinem 19. Geburtstag), auch lieber tot gewesen wäre.
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