Die Bundespsychotherapeutenkammer (BPtK) warnt davor, die diagnostischen Kriterien für psychische Erkrankungen aufzuweichen.
Anlass ist das aktualisierte Diagnostik-Handbuchs für psychische Störungen DSM-5 in den USA, welches von der American Psychiatric Association (APA) am 18. Mai 2013 veröffentlicht wurde.
Der BPtK-Präsident kritisiert, dass in dem Diagnostik-Handbuch Trauer nach dem Verlust einer nahestehenden Person bereits nach zwei Wochen als Krankheit eingestuft werden kann: »Wer intensiv trauert, erfüllt zwar häufig formal die Kriterien einer Depression, ist aber nicht krank.« (Artikel)
In Deutschland gilt das ICD-10 der Weltgesundheitsorganisation (WHO).
ICD-10 – Kapitel V: Hier sind die psychischen Erkrankungen beschrieben, aufgrund derer ein Mensch in Deutschland von Ärzten und Psychotherapeuten als krank diagnostiziert werden kann.
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