Schlagwort: Depression

Depression, alles was dazu gehört

  • Wie lange noch?!

    Seit über 10 Jahren höre ich ab und an die Aussage:

    »Haben sie Hoffnung und weiterhin Geduld und geben sie nicht auf …«

  • Depression besser erkennen und behandeln

    Um Depressionen besser erkennen und behandeln zu können hat die
    Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie, Psychotherapie und Nervenheilkunde (DGPPN) gemeinsam mit verschieden anderen Fachgesellschaften eine Leitlinie Unipolare Depression herausgegeben.

    Diese S3-Leitlinie/Nationale VersorgungsLeitlinie Unipolare Depression gibt Empfehlungen für eine abgestufte Behandlung und soll die Zusammenarbeit zwischen Haus- und Fachärzten sowie Psychotherapeuten verbessern.

  • Was bedeutet die Diagnose F.xx.x? ICD-10-GM

    Das von der Weltgesundheitsorganisation herausgegebene ICD-10
    (= Internationale Klassifikation der Krankheiten) wird weltweit als Diagnoseklassifikation eingesetzt.

    Was das im einzelnen bedeutet, kann man bei DIMDI nachlesen:
    ICD-10-GM Version 2010. Wird jedes Jahr etwas geändert.

    Diesen Code findet man auch im Arztbrief, auf einer Überweisung und auf der AU-Bescheinigung für die Krankenkasse.

    Beispiel: F33.2:

    Rezidivierende depressive Störung, gegenwärtig schwere Episode ohne psychotische Symptome
    Eine Störung, die durch wiederholte depressive Episoden gekennzeichnet ist, wobei die gegenwärtige Episode schwer ist, ohne psychotische Symptome (siehe F32.2) und ohne Manie in der Anamnese.

  • Suizid als Ende der Depression

    und es eigenen Lebens.

    Viele Depressive haben schon Erfahrungen mit Suizidgedanken machen müssen.

    Sicherlich bekommt nicht jeder Depressive diese Gedanken, aber wenn man schon länger depressiv ist oder mehrere depressive Phasen durchleben musste, kann das passieren.

    Suizid-Gedanken sind immer ein unkalkulierbares Risiko und sollten sehr ernst genommen werden.

    Natürlich kann man sich professionelle Hilfe holen (sich mitteilen) und versuchen mit einem Therapeuten/Klinikaufenthalt und Medikamenten diese suizidale Krise zu bewältigen.

    Erfolgreich eine suizidale Krise bewältigen kann man wohl dann, wenn man sich dafür entscheiden kann und auch will, sich Hilfe zu holen.

    Leider will oder kann man das nicht immer, vor allem dann nicht, wenn man sich schon lange mit einer Depression quälen muss (oder mehrere depressive Phasen hatte) und man kaum oder schlecht auf eine Therapie (und Medikamente) anspricht.

    Auch wenn man eine suizidale Krise bewältigen kann, ist man immer noch depressiv und irgendwann kann es passieren, dass man sein depressives Leben beenden möchte und sich keine Hilfe mehr holt, weil es für einen selber keinen Sinn macht, sich weiterhin durch sein depressives Leben quälen zu müssen.

    Sicherlich ist das für einen »Gesunden« einfach nur »krank« und unverständlich, aber für den Depressiven die Erlösung von der Depression durch Beendigung des eigenen Lebens. Drastisch und endgültig!

    Ich denke, man kann es auch als »krank« ansehen, wenn man sich keine Hilfe holen will und es dadurch nicht kann.

    Als Depressiver empfindet man genau das aber als nicht krank, sondern als eigene freie Entscheidung.

    Eine Depression ist eine ernste, individuelle und sehr lebensbedrohende Erkrankung.

    Anmerkung für die »Gesunden«: Keine Sorge. Ich bin nicht mehr gefährdet als sonst auch, ich bin »nur« depressiv.