Kategorie: Sonstiges

Alles was mich interessiert – sonst nirgends reinpasst.

  • Kein Antrieb, was tun?

    Was macht eine Depressive, wenn sie keinen Antrieb hat?
    Ich glaube, eine durchaus interessante Frage.

    Sie überlegt, ob sie wieder mal einen Versuch startet, ein Antidepressivum zu nehmen.
    Was momentan dagegen sprechen würde, wäre ca. 15kg Übergewicht und das Wissen, schon eine Menge Antidepressiva ausprobiert zu haben, die entweder nicht gewirkt oder aber erhebliche Nebenwirkungen erzeugt haben.


    Ein erneuter Klinikaufenthalt?

    Momentan nicht.
    Es ist noch Winter und zu kalt, um sich auf den Wiesen zu sonnen, auch wäre dann wieder mal eine deutliche Gewichtszunahme durch das Austesten der verschiedensten Medikamente zu verzeichnen. Vielleicht im Sommer…

    Ambulante Therapie?
    Och nö, dafür ist nicht genügend Antrieb vorhanden und warum immer über die miese Stimmung und den nicht vorhandenen Antrieb reden.
    Hilft nicht wirklich.

    Sport?
    Ohne Antrieb geht das nicht.

    Meinen minimalen Antrieb nutze ich momentan, um die Wohnung etwas sauber zu halten, mich um meine Kartzen zu kümmern, wöchentlich einkaufen zu gehen, im Internet zu surfen.
    Waschen und Wäsche aufhängen klappt auch.
    Momentan versuche ich, das Schlafzimmer zu renovieren.
    Aber ich habe das Gefühl, jede kleine Tätigkeit dauert lange und strengt sehr an.
    Zum Hausarzt habe ich es noch nicht geschafft, obwohl dieser nur ca. 100 m entfernt ist.

  • Depression und Schilddrüse

    Wenn man depressiv ist, sollte man auf jeden Fall seine Schilddrüse vom Hausarzt – ggf. Endokrinologen (Facharzt, Endokrinologie ist die „Lehre von den Hormonen“.) untersuchen lassen.

    Bei mir ist die Schilddrüse auf der Depressions-Fachstation untersucht worden, aber ich vermute mal, leider nicht genau genug!
    Es wurde ein Sono und eine (mehrere) Blutuntersuchungen gemacht.
    Als Ergebnis wurde mir mitgeteilt, ich habe zwei Knötchen, sei nicht weiter dramatisch und ich soll ab jetzt 25µg L-Thyroxin nehmen.

    Meine Werte laut dem kurzen Arztbrief (bei der Entlassung aus der Klinik)
    TSH: 2.860 µU/ml (0.270-4.200)

    Andere Werte habe ich bisher nicht.
    Habe mich ein wenig durch das Internet gefragt und habe meinen Wert und meine Symptome kurz beschrieben:

    ein TSH von über 2,5 ist auf jeden Fall verdächtig. In einigen Labors ist die neue Obergrenze nicht mehr 4,2 sondern 2,5.

    Je höher der TSH-Wert ist, umsomehr wird die Schilddrüse von diesem Hypophysen-Hormon angetrieben, Hormone zu produzieren.

    Ein zu hoher TSH-Wert könnte darauf hinweisen, daß die Schilddrüse zu klein ist oder ein Problem mit ihrer Funktion besteht. Sodaß sie nicht ausreichend Hormone produzieren kann oder sonstwie beeinträchtigt ist. Eine Unterfunktion der Schilddrüse stellt sich ein, was auch zu den von Dir beschriebenen Symptomen passen könnte (Antriebslosigkeit, Depris, Gewichtszunahme). Wassereinlagerungen, Gesichtsblässe, Infektanfälligkeit wären weitere Symptome. Einfach mal nachschlagen, was da alles drunterfällt.

    Lass Dir bei einem Facharzt die Schilddrüse untersuchen. Dabei sollte ein Szintigramm und/oder Sonogramm gemacht werden. Dabei wird die Schilddrüse auf Ihre Größe, Gewebestruktur und Knoten untersucht.

    Desweiteren sollten die aktuellen Blutwerte gemacht werden:
    TSH, FT4, FT3, Ferritin.

    Um zu sehen, ob sie entzündet ist, wären auch die Immun-Antikörper wichtig:
    TPO-AK, TG-AK, TR-AK.
    Vorher kann man nur rätseln, ob es an der Schilddrüse leigt. Ein Wert von 2,8 spricht jedenfalls dafür. Muss aber nicht die einzige Ursache sein.
    Schade ist, das nicht einmal mein Psychiater mich darauf hingewiesen hat, ich solle mal meine Schilddrüse untersuchen lassen!
    Mein Stimmung ist schon immer irgendwie mies gewesen, aber zumindest hatte ich bis vor 4 Jahren noch ausreichend Antrieb.

    Mein fehlender Antrieb stört mich am meisten.

    So, jetzt muss ich nur noch versuchen, mich aufzuraffen (mit fehlendem Antrieb ziemlich unmöglich) und meine Schilddrüse genau untersuchen zu lassen …

  • Mein 2006

    eigentlich wollte ich dazu nichts schreiben, aber ich habe es mir doch noch anders überlegt.

    8 Monate Depressions-Fachstation:
    Was hat es mir gebracht?

    • Nicht viel, ich habe überlebt.
    • habe viele Antidepressiva ausprobiert, die kaum bis nicht gewirkt haben
    • habe ca. 15 kg zuviel an Gewicht, was mich auch ziemlich ankotzt.
    • Einige Leute in der Klinik kennengelernt, mit denen ich noch Email- und Telefonkontakt habe.
    • Mein Mann hat wieder einen Job, ihm geht es dadurch fast gut und wir verstehen uns viel besser.
    • ich habe einen super schmusigen jungen Kater (seit Herbst 2005), namens Odin. Das Weibchen Venus ist weniger schmusig, aber dafür hübscher
    • Seit Anfang 2006 habe ich meine Domain “Psychomuell.de”.

    Meine “Vorsätze” für 2007:

    • deutlich an Gewicht verlieren, mit Weightwatchers ( damit habe ich es schon mal geschafft).
    • manisch werden
  • Wunsch für 2007

    Ich wünsche mir, für das Jahr 2007, eine manische Phase!
    Immer nur depressiv sein, ist auf Dauer langweilig und einfach nur Scheiße…