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Depression und Schilddrüse

Wenn man depressiv ist, sollte man auf jeden Fall seine Schilddrüse vom Hausarzt – ggf. Endokrinologen (Facharzt, Endokrinologie ist die „Lehre von den Hormonen“.) untersuchen lassen.

Bei mir ist die Schilddrüse auf der Depressions-Fachstation untersucht worden, aber ich vermute mal, leider nicht genau genug!
Es wurde ein Sono und eine (mehrere) Blutuntersuchungen gemacht.
Als Ergebnis wurde mir mitgeteilt, ich habe zwei Knötchen, sei nicht weiter dramatisch und ich soll ab jetzt 25µg L-Thyroxin nehmen.

Meine Werte laut dem kurzen Arztbrief (bei der Entlassung aus der Klinik)
TSH: 2.860 µU/ml (0.270-4.200)

Andere Werte habe ich bisher nicht.
Habe mich ein wenig durch das Internet gefragt und habe meinen Wert und meine Symptome kurz beschrieben:

ein TSH von über 2,5 ist auf jeden Fall verdächtig. In einigen Labors ist die neue Obergrenze nicht mehr 4,2 sondern 2,5.

Je höher der TSH-Wert ist, umsomehr wird die Schilddrüse von diesem Hypophysen-Hormon angetrieben, Hormone zu produzieren.

Ein zu hoher TSH-Wert könnte darauf hinweisen, daß die Schilddrüse zu klein ist oder ein Problem mit ihrer Funktion besteht. Sodaß sie nicht ausreichend Hormone produzieren kann oder sonstwie beeinträchtigt ist. Eine Unterfunktion der Schilddrüse stellt sich ein, was auch zu den von Dir beschriebenen Symptomen passen könnte (Antriebslosigkeit, Depris, Gewichtszunahme). Wassereinlagerungen, Gesichtsblässe, Infektanfälligkeit wären weitere Symptome. Einfach mal nachschlagen, was da alles drunterfällt.

Lass Dir bei einem Facharzt die Schilddrüse untersuchen. Dabei sollte ein Szintigramm und/oder Sonogramm gemacht werden. Dabei wird die Schilddrüse auf Ihre Größe, Gewebestruktur und Knoten untersucht.

Desweiteren sollten die aktuellen Blutwerte gemacht werden:
TSH, FT4, FT3, Ferritin.

Um zu sehen, ob sie entzündet ist, wären auch die Immun-Antikörper wichtig:
TPO-AK, TG-AK, TR-AK.
Vorher kann man nur rätseln, ob es an der Schilddrüse leigt. Ein Wert von 2,8 spricht jedenfalls dafür. Muss aber nicht die einzige Ursache sein.
Schade ist, das nicht einmal mein Psychiater mich darauf hingewiesen hat, ich solle mal meine Schilddrüse untersuchen lassen!
Mein Stimmung ist schon immer irgendwie mies gewesen, aber zumindest hatte ich bis vor 4 Jahren noch ausreichend Antrieb.

Mein fehlender Antrieb stört mich am meisten.

So, jetzt muss ich nur noch versuchen, mich aufzuraffen (mit fehlendem Antrieb ziemlich unmöglich) und meine Schilddrüse genau untersuchen zu lassen …

Kommentare

6 Antworten zu „Depression und Schilddrüse“