Kategorie: Privat

Leben –  Alltägliches

  • Elektrokrampftherapie

    Meine Ärztin hat mich am Freitag gefragt, was ich denn von der “Elektrokrampftherapie” halte…

    Die Elektrokrampftherapie (EKT) , auch Elektrokonvulsionstherapie, früher auch Elektroschocktherapie, ist eine medizinische Methode zur Behandlung von psychischen Störungen.
    An den Kopf des Patienten werden zwei Elektroden angelegt, die einen kurzzeitigen elektrischen Wechselstrom oder einzelne Stromimpulse durch das Gehirn leiten.
    Dies führt zu einem Krampfanfall des Patienten, vergleichbar mit einem großen Anfall eines Epileptikers. Der Patient wird zur Behandlung in eine ca. 5-minütige Kurznarkose versetzt, und es wird ein Medikament verabreicht, das die Übertragung der Nervenimpulse auf die Muskeln vorübergehend hemmt, damit es während der Behandlung zu keinen Verletzungen kommt. Meistens wird diese Behandlung ca. 6 – 12 mal, selten auch häufiger wiederholt. In der Regel finden 2 bis 3 Anwendungen pro Woche statt.
    Wikipedia

    Ich habe einige ältere Patienten (+60 Jahre) gesehen, denen es mit dieser Art der Behandlung besser geht.

    Auf der anderen Seite habe ich einige jüngere Patienten (ca. 45 Jahre) kennen gelernt, die es mich veranlassen würden, so eine Art der Behandlung abzulehnen!

    Ein netter, fachkundiger Mitpatient hat sich im Internet umgesehen und mir per Email einige vielversprechende Infos zugeschickt, die ich mir in den nächsten Tagen noch genau ansehen werde.

  • Nortrilen

    Nortrilen® (Wirkstoff: Nortriptylin) ist ein trizyklisches Antidepressivum mit aktivierender Wirkung.
    1 Filmdragée enthält 10 mg bzw. 25 mg Nortriptylin als Hydrochlorid.

    Ich bekomme seit Donnerstag je eine Tbl morgens und eine Tbl abends.
    Bisher verspüre ich noch keine Nebenwirkung bzw. mir fällt nichts auf ;-).
    Es wird bis auf eine Dosis von 75 mg gesteigert.

    Natürlich nehme ich auch noch mein “geliebtes” Lithium hinzu.

    Mögliche Nebenwirkungen von Nortrilen:
    Häufig: vorübergehende Mundtrockenheit, Obstipation, Akkommodationsstörungen, Tachykardie, Kopfschmerzen, Tremor und Müdigkeit. Evtl. Dosisreduktion erforderlich. Gewichtszunahme.
    Gelegentlich: orthostatische Hypotonie, Harnretention, verstärkte Schweiss-Sekretion und Veränderung der Libido sind meist vorübergehender Art. Evtl. Dosisanpassung erforderlich. Hautexantheme. EKG-Veränderungen (Verlängerung des QT-Intervalls, Verbreiterung des QRS-Komplexes) und Verwirrtheitszustände besonders bei hohen Nortriptylin-Konzentrationen.
    Leberfunktionsstörungen (Erhöhung der Transaminasen und alkalischer Phosphatase im Serum).

    Einige der oben erwähnten unerwünschten Wirkungen, z.B. Mundtrockenheit, Obstipation, Kopfschmerzen, Tremor, Libido-Veränderungen, können auch Symptome der Depression sein. Diese Symptome klingen im allgemeinen ab, wenn der depressive Zustand sich bessert.

    Ihre Wirkung auf die Neurotransmitter-Systeme ist nur wenig selektiv. Sie werden allerdings bei sehr starken Depressionen eingesetzt, wenn Antidepressiva mit selektiverem Wirkmechanismus, wie die SSRIs, keine Wirkung zeigen. Wikipedia

    Tja, da bei mir moderne Ad nicht wirken, muss ich eben die alten Dinger schlucken.
    Mich stört die Gewichtszunahme ganz gewaltig (auch vom Lithium nehm ich schon zu!)

    Zum Frühstück esse ich nur noch 1 Brötchen, mittags nur Obst und abends einen Salatteller.
    Für mein Gewichtsproblem interessiert sich mein Stationsarzt nicht, mich interessiert das sehr.
    Als fette Sau, aber dann “glücklich”, will ich auch nicht leben!

  • 2. Wochenende zu Hause

    ich war noch von der Wachtherapie am Donnerstag ziemlich kaputt, war aber dennoch etwas aktiver als beim ersten Zuhause-Wochenende.

    Wir haben das Schlafzimmer fast leer geräumt, nur der Kleiderschrank steht noch. Teppich und Bett sind schon im Keller, da Donnerstag Sperrmüll abgeholt wird.
    Die Tapete macht Jörg in den nächsten Tagen alleine von den
    Wänden.
    Ansonsten hab ich etwas geputzt, der PC steht jetzt auch im
    Wohnzimmer.

    Wie es weitergeht, werden wir in den nächsten Wochen wissen.

  • Wachtherapie

    Bei der Wachtherapie wird man um 1:30 geweckt und bleibt bis zum Abend auf.
    Es wird meist mit mehreren Patienten durchgeführt. Während der Nacht kann man sich dann mit Spielen, Gesprächen und Lesen wachhalten.
    Am Morgen hat man dann diverse Therapien und soll sich erst Abends hinlegen.
    Diese Wachtherapie findet 2 mal in der Woche statt und bei vielen depressiven Patienten ist es dann so, dass sie sich etwas besser fühlen und oder über mehr Antrieb verfügen.
    Der depressive Mensch soll nur mal spüren, dass er doch noch, wenn auch nur für einige wenige Stunden, anders drauf sein kann.

    Ich habe bisher zweimal mitgemacht, leider mit bisher wenig bis keine spürbare Verbesserung des Befindens. Ich war morgens müde und einige Stunden schlecht gelaunt bwz. leicht reizbar.
    Das kenne ich noch von meinen Bäckerjobs und ist mir somit nicht unbekannt.
    Ich soll noch 2-4 mal daran teilnehmen…