Kategorie: Depression

Leben mit Depression.

  • Was muss ich für mein Medikament zuzahlen?

    Bei der Einlösung Ihres Rezeptes darf Ihnen Ihr Apotheker in vielen Fällen nur das Arzneimittel abgeben, zu dem von Ihrer Kasse mit dem Hersteller ein Rabatt­ver­trag abgeschlossen wurde. Ob Sie das verordnete Arznei­mittel erhalten können oder welche(s) Sie dafür alternativ bekommen, finden Sie in unserem Portal.

    Im Arzneikompass wählt man zuerst seine Krankenkasse aus, dann das Medikament und man bekommt die Info, was man dazu zahlen muss.

    Ich nehme seit einigen Wochen wieder Cipralex ® (Escitalopram) (Milch mag ich immer noch nicht).

    Meine Zuzahlung zu 50 Tabletten Cipralex mit 10 mg:
    Cipralex 10MG 50 ST N2: 9,54 €

    Für eine Großpackung mit 100 Tabletten müsste ich nur 0,46 € mehr zahlen:
    Cipralex 10MG 100 ST N3: 10,00 €

  • Sport bei Depressionen

    Leider ist Sport auch kein Heilmittel bei Depressionen.
    Sport bei Depressionen kann vielleicht den Einzelnen etwas helfen, körperlich fitter zu werden und soziale Kontakte zu haben, aber es muss sich nicht auf die Stimmung auswirken – kann es aber im Einzelfall. Etwas Sport hilft zumindest die Muskulatur zu stärken, was wichtig ist, wenn man älter wird.

    Wie alles bei der Behandlung von Depressionen, was dem einen hilft, nützt dem anderen wenig oder nichts.

    Man kann es nur ausprobieren und das wichtigste: Verschiedene Therapien miteinander kombinieren.

    […] jetzt aber das Scheitern ihrer Studie einräumen. Denn im primären Endpunkt, dem Beck-Depressions-Inventar, zeichneten sich auch nach vier Monaten keine signifikanten Vorteile im Gemütszustand der Patienten ab. In beiden Studienarmen hatten sich die Depressionen gleichermaßen gebessert, was an der allgemeinen Betreuung und der medikamentösen Therapie gelegen haben dürfte. Alle Patienten waren wegen einer neuen Episode einer Depression in Behandlung.
    Die Studie schließt nicht aus, dass sportliche Aktivität im Einzelfall eine antidepressive Wirkung entfaltet, … (aerzteblatt)

  • Die letzten Monate

    Hier ist es ja etwas ruhig geworden, ich hielt mich – was persönliche Themen anging – zurück.

    Ich habe schon ziemlich abgebaut in den letzten 3 Monaten, ein Verstärker ist mir bekannt, diesen kann man momentan aber nicht mal eben verändern – das dauert.
    Eher gesagt, ich kann das nicht ändern.

    Mir ist aufgefallen, dass ich mich wieder sehr zurückgezogen habe, auf soziale Kontakte hatte ich keine Lust mehr, ich bin weniger raus gegangen – dazu kam dann noch dass ich nicht mehr ans Telefon gegangen bin.

    Was für mich schon ein deutliches Alarmzeichen ist.

    Seit 2 Wochen nehme ich erneut Cipralex® (Escitalopram, zahlt jetzt die KK wieder!) und hoffe, dass es mich stabilisiert. Bis jetzt fühle ich mich wenigstens schon mal etwas entspannter. Die Dosis beträgt 10 mg täglich, mehr werde ich auch nicht nehmen.

    Soweit ich weiß, wird es bald auch Generika geben, da bei Escitalopram (bisher ja nur als “Original” Cipralex erhältlich) Ende 2012 der Patentschutz ablaufen soll.
    Vielleicht macht der Patentbesitzer ja ein eigenes Generikum.

    Da ich ja auf die Wechseljahre zusteuere, ich in den letzten Jahren eh an Gewicht zugenommen habe (Depression, wenig Bewegung u. Pillentesterei), werde ich zumindest versuchen etwas darauf zu achten, was ich täglich zu mir nehme (ab und an will man sich ja auch was gönnen, dann aber wenn möglich was selber gemachtes und kein Fertig-Zeugs), damit ich nicht noch mehr an Umfang zulege.

    Ich habe ja immer noch etwas Hoffnung, dass ich es noch mal schaffe, wieder zu sporteln … was das ganze dann deutlich vereinfachen würde!

  • Wie lange sollte man Antidepressiva nehmen?!

    Die nationale Versorgungsleitlinien zur Depressionsbehandlung schreiben dazu:

    Antidepressiva sollen mindestens 4-9 Monate über die Remission einer depressiven Episode hinaus eingenommen werden, weil sich hierdurch das Risiko eines Rückfalls erheblich vermindern lässt. Patienten mit 2 oder mehr depressiven Episoden mit bedeutsamen funktionellen Einschränkungen in der jüngeren Vergangenheit sollten dazu angehalten werden, das Antidepressivum mindestens 2 Jahre lang zur Langzeitprophylaxe einzunehmen.