Kategorie: Depression

Leben mit Depression.

  • Erhöhung von Antidepressiva, erneute Nebenwirkungen

    Ich habe mein Antidepressivum Cipralex® auf 30 mg erhöht.
    (4 Tage habe ich 25 mg genommen und dann 30 mg, Einnahme weiterhin abends.)

    Die Nebenwirkungen waren ähnlich, aber nicht gleich.

    Ich war die letzte Woche tagsüber sehr müde und fühlte mich wie gerädert, kam morgens sehr schlecht aus dem Bett.

    Leichte Sehstörungen (gestörte Anpassung an Nah-und Weitsehen) und ich fühlte mich etwas verlangsamt. Tagsüber hatte ich die ersten Tage Kopfschmerzen, welche dann nachließen zu eine Art »Kopfdruck«.

  • Mein depressiver Jahresrückblick 2010

    Ja, mir geht es gegen Ende des Jahres 2010 durch Cipralex® etwas besser.

    Endlich, das hat ja leider auch einige lange Jahre gedauert!

    Dieses Jahr hatte ich meine ersten zwei Unfälle mit Katzen ;-), einmal musste der Ohrlappen genäht werden und das andere Mal wurde ich in den Finger gebissen – immer am Ende des Jahres.

    Ich traue mich wieder und habe mir einige günstige Ohrstecker bestellt, Ohrlappen kann man ja gut reparieren lassen ;-).

    Im September habe ich endlich meine befr. EM-Rente verlängert bekommen, was war das stressig!

    Alle anderen Artikel findet man im Archiv (Jahresrückblick 2009).

    Dem Ehemann, der als LKW-Fahrer in einer Spedition arbeitet, wünsche ich deutlich mehr Freizeit oder einen anderen Arbeitgeber! Das einzige was an dieser Spedition bisher gut ist, ist das der geringe Lohn immer am 30. des Monats pünktlich auf dem Konto ist.

    Auf »Gute« Vorsätze verzichte ich, so »weit« kann ich nicht planen.

    Ich gehe weiterhin einmal im Quartal zu meinem Psychiater und alle 2 bis 3 Wochen zur Psychotherapeutin in die Institutsambulanz.

    Wer mich etwas fragen möchte – bitte einfach machen.

    Ich wünsche meinen LeserInnen ein schönes 2011

  • Trizyklika erhöhen Herzrisiko


    Die Einnahme von trizyklischen Antidepressiva, nicht aber der neueren selektiven Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRI) geht mit einem erhöhten Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen einher, wie eine prospektive Beobachtungsstudie im European Heart Journal (2010; doi: 10.1093/eurheartj/ehq438) ermittelte.(aerzteblatt.de)

    Nicht »umsonst« wird auf der Depressions-Fachstation ca. alle 6 Wochen ein EKG gemacht. Einige von den »älteren« Antidepressiva habe ich auch schon ausprobiert.

  • Gutachter Termin bei der Rentenversicherung

    Ich bekomme ab und an mal Anfragen, was denn ein Gutachter der Rentenversicherung (RV) macht bzw. untersucht, wenn man bei diesem einen Termin zur ärztlichen Begutachtung zwecks Beantragung oder Verlängerung der Erwerbsminderungsrente hat.

    Meinem Antrag auf Verlängerung der EM-Rente lege ich immer eine Liste mit den ausprobierten Antidepressiva und eine kurze Auflistung der aktuellen Symptome bei.

    Wie läuft ein Gutachter-Termin bei der RV ab?

    Das ist eigentlich wie der Termin bei einem Psychiater, ich habe dies jetzt schon dreimal hinter mich gebracht.

    Man erhält einen schriftlichen Termin beim ärztlichen Gutachter der RV und bringt zum Termin diese »Einladung« und den Personalausweis (wenn vorhanden Schwerbehindertenausweis) mit.

    Bei meinem ersten EM-Rentenantrag wurde ich zuerst sehr ausführlich über meine Erkrankung (Kindheit/Jugend/Eltern) befragt (wie lange, welche Symptome, welche Medikamente, welche Therapien), was ich den ganzen Tag machen würde …
    Anschließend gab es eine kurze körperliche Untersuchung (Reflexe, Abhören, Wiegen etc.).

    Der Doc befragte mich und diktierte dies einer Mitarbeiterin, die das direkt in den PC eingab. Zu guter Letzt unterschrieb ich noch einige Schweigepflichtsentbindungen für meine behandelnden Ärzte bzw. für die entsprechenden Kliniken.

    Der letzte Gutachtertermin im September 2010 verlief etwas flotter. Ich war diesmal allein mit dem Doc, der in ein Diktiergerät sprach.
    Er erkundigte sich, welche Medikamente ich nehme, wie sie wirken, welche Symptome ich habe und wie ich meinen Tag verbringe …

    Anschließen wurde noch ein EKG, ein kurzer Sehtest gemacht und Blutdruck gemessen. Den Bescheid für die Verlängerung der EM-Rente bekam ich ca. 7 Tage später. Bei diesem dritten Termin, war ich nicht mal nervös, was vermutlich an Escitalopram lag.