Jahr: 2007

  • Zwischenbericht Fluoxetin und Lamotrigin

    Seit dem 21. März 2007 nehme ich nun das Antidepressivum Fluoxetin, welches scheinbar etwas wirkt.
    Ab dem 15. Mai 2007 nehme ich zusätzlich Lamotrigin, welches meine Schwankungen in der Stimmung und im Antrieb stabilisieren soll.

    Ich komme immer noch schlecht aus dem Bett und bin tagsüber müde und überlege, ob ich mal test weise Fluoxetin abends nehmen soll…
    Nachmittags schlafe ich so ca. 1.5 Stunden.

    Teilweise habe ich dennoch etwas Antrieb, da ich ein neues Bügeleisen habe, nutze ich dieses auch häufig. Nein, Bügeln mag ich eigentlich nicht.
    Gewicht verliere ich momentan scheinbar nicht, was mich durchaus stört.

    Mal sehen wie es weitergeht, bin allerdings etwas blogunlustig.

  • Fluoxetin + Lamotrigin

    Seit dem 21. März 2007 nehme ich nun das Antidepressivum Fluoxetin, welches scheinbar etwas wirkt.

    Ab dem 15. Mai 2007
    nehme ich abends zusätzlich Lamotrigin (Handelsname u.a. Lamictal, ein Stimmungsstabilisator), welches meine Schwankungen in der Stimmung und im Antrieb stabilisieren soll. In der Kombination mit Fluoxetin habe ich Lamotrigin noch nie genommen. Lamotrigin darf nur langsam, wegen der möglicherweise auftretenden Hautveränderungen, hochdosiert werden. Auch beginne ich mit der Einnahme von Lamotrigin am Abend, dann kann ich hoffentlich die möglicherweise auftretenden Nebenwirkungen verschlafen.

    2. Tag mit Lamotrigin 25 mg

    Müde, leichte Kopfschmerzen (übliche Nebenwirkung), schlafe Mittags ca. 2 Stunden.

    6. Tag mit Lamotrigin 25 mg

    Müde, kaum Antrieb, Mittagsschlaf von 2 Stunden. Nachts ca. alle 1.5 Stunden aufgewacht und schlecht wieder eingeschlafen.

    Ab dem 22.05.2007 nehme ich 50 mg Lamotrigin

    25 mg Lamotrigin morgens und 25 mg Lamotrigin abends.
    Tagsüber bin ich müde, schlafe mittags 2 Stunden, Nachts werde ich ca. alle 2 Stunden wach und kann dann schlecht weiterschlafen.

    12. Tag mit Lamotrigin 50 mg

    Nehme seit heute mein Antidepressivum Fluoxetin abends, weil ich tagsüber viel zu müde bin.

    21. Tag mit Lamotrigin 50 mg

    Nebenwirkungen fallen mir keine auf. Mein Antidepressivum Fluoxetin nehme ich abends und es scheint für mich so besser zu sein, da ich tagsüber nicht mehr so sehr müde bin.

    Seit dem 05.06.2007 nehme ich 75 mg Lamotrigin

    Abends 50 mg Lamotrigin und morgens 25 mg Lamotrigin.
    Fluoxetin unverändert abends 20 mg.

    Ich schlafe schlecht, aber tief, wache so ca. alle 2.5 Stunden auf.
    Tagsüber bin ich etwas müde, zwischendurch etwas unruhig/rappelig, habe leichten Antrieb.
    Mache den Haushalt, gehe auch alleine Einkaufen.

    Ich habe allerdings das Gefühl, dass ich seit der zusätzlichen Lamotrigin-Einnahme, nicht weiter abnehme…

  • Lamotrigin

    Der Wirkstoff Lamotrigin wird vorwiegen als Antiepileptikum (zur Behandlung oder Verhinderung von epileptischen Krampfanfällen) und zur Prophylaxe von rezidivierenden (wiederkehrenden) Depressionen und bipolaren Störungen eingesetzt.

    Es wirkt stimmungsstabilisierend als sogenannter »mood-stabilizer«.(Stimmungsstabilisator)

    Handelsname u.a.: Elmendos®,Lamictal® (übliche Bezeichnung )

    Infos zu Lamotrigin in der Wikipedia

    Nebenwirkungen:
    Häufige Nebenwirkungen sind Hautausschläge, Schwindel und Kopfschmerzen.

    Das Schmerzmittel Paracetamol kann den Lamotrigin-Abbau im Körper erhöhen. Als Alternative bieten sich hier Schmerzmittel mit dem Wirkstoff Ibuprofen an.
    Vor allem die übliche gelegentliche Einnahme von 0,5-1 g Paracetamol als Analgetikum ist auch während einer Lamotrigin-Behandlung möglich. Bei Kindern mit Fieber kann vorsichtshalber auf Ibuprofen ausgewichen werden.

    Lamotrigin soll wegen der möglicherweise auftretenden Hautreizungen nur langsam (25 mg/Woche) hochdosiert werden.

    Ich habe Lamotrigin schon einmal auf der Depressions-Fachstation in Verbindung mit dem Antidepressivum Nortrilen bekommen.

    Diese Kombination war leider nicht erfolgreich, da ich durch das Nortrilen viel zugenommen habe und bei 200 mg Lamotrigin (täglich) viel zu ruhig wurde, was mir nicht zusagte.

    Jetzt bin ich mal gespannt, wie Lamotrigin in Verbindung mit meinem Antidepressivum Fluoxetin wirkt.
    Es soll meine Stimmungsschwankungen abfangen bzw. ausgleichen.

    Am Dienstag werde ich abends mit 25 mg Lamotrigin anfangen und jede Woche um 25 mg steigern.

    Ausführliche Informationen zu Lamotrigin findet man im Schweizer-Kompendium, einfach den Wirkstoff »Lamotrigin« in das Suchfeld eingeben. :klatschen:

  • Psychotherapie?

    Was heißt eigentlich Psychotherapie (PT)?

    Psycho ist die Seele und Therapie ist Behandlung. Wörtlich übersetzten kann man Psychotherapie mit der Behandlung von seelischen Erkrankungen mit psychotherapeutischer Verfahren (die mögliche Veränderung erfolgt also mit Hilfe von Gesprächen).
    Es gibt viele verschiedene seelische Erkrankungen und es gibt zahlreiche Therapiemethoden.

    Bei einer mittelschweren oder schweren depressiven Erkrankung wird meist eine Kombination aus Medikamenten (Antidepressiva) und Psychotherapie empfohlen.

    Oft versetzten diese Antidepressiva einen depressiv Erkrankten erst in die Lage, eine Psychotherapie machen zu können.
    Die Verhaltenstherapie und die Gesprächspsychotherapie (oder auch tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie) sind die Therapien der ersten Wahl bei der Behandlung von Depressionen.

    Wann benötige ich eine Psychotherapie?

    Bei einer psychischen Erkrankung ist die Psychotherapie eine Möglichkeit, das eigene Befinden zu verbessern.
    Man sollte einen Psychotherapeuten/Psychiater aufsuchen, wenn
    man an sich selber zweifelt, Probleme hat, die man selber nicht lösen kann, Gefühle und Gedanken seltsam findet, seinen Alltag nicht mehr schafft, einen Leidensdruck verspürt, sich nicht (mehr) normal fühlt usw.

    Voraussetzung für eine Psychotherapie

    Wichtigste Voraussetzung für eine Psychotherapie zu Lasten der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) ist, dass „eine seelische Krankheit“ (auch psychische Erkrankung oder -Störung genannt, nach ICD-10) vorliegt. – Psychische und Verhaltensstörungen (F00-F99) –

    Das von der Weltgesundheitsorganisation herausgegebene ICD-10 (= Internationale Klassifikation der Krankheiten) wird weltweit als Diagnoseklassifikation eingesetzt. Was das im einzelnen bedeutet, kann man bei DIMDI nachlesen.

    Wer bezahlt eine Psychotherapie?

    Von den gesetzlichen Krankenkassen werden die Kosten tiefenpsychologisch fundierter Verfahren, der Psychoanalyse und der Verhaltenstherapie bei einem approbierten und von der Krankenkasse zugelassenen Psychotherpeuten (oder auch ärztliche Psychotherapeut) übernommen, wobei die Psychoanalyse allerdings nur einen geringen Stellenwert bei der Behandlung von Depressionen hat.
    Zugleich muss auch eine seelische Erkrankung nach ICD-10 vorliegen.

    Bei den privaten Krankenkassen hängt die Leistung von der Art des abgeschlossenen Tarifes ab, im Zweifelsfall sollte man sich vorher bei der Krankenkasse erkundigen.

    Psychiater, Psychotherapeut, Psychologe, Ärztlicher Psychotherapeut?

    Psychiater, ist ein Arzt, der nach seinem Medizinstudium eine Ausbildung zum Facharzt für Psychiatrie gemacht hat Nur der Psychiater darf, weil er Arzt ist, auch verschreibungspflichtige Medikamente verordnen. Heute ist es aber so, dass Psychiater zusätzlich auch psychotherapeutische Zusatzausbildungen haben. So gibt es zunehmend Berufsbezeichnungen wie Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie oder Facharzt für Psychotherapeutische Medizin. Auch diese Berufsbezeichnungen sind geschützt und kassenzugelassen. Ärzte mit psychotherapeutischer Zusatzqualifikation werden »Ärztliche Therapeuten« genannt.

    Der Psychologe, hat an einer Universität das Fach Psychologie studiert und mit der Diplom-Prüfung abgeschlossen. Die Berufsbezeichnung »Diplom-Psychologe« ist gesetzlich geschützt. Jeder Diplom-Psychologe kann therapeutisch tätig werden, wenn er mindestens eine anerkannte psychotherapeutische Weiterbildung erfolgreich abgeschlossen hat. Er führt dann die geschützte Berufsbezeichnung Psychologischer Psychotherapeut. (Ist kein Arzt und darf keine Medikamente verschreiben)

    Wie finde ich einen Psychotherapeuten?

    Man hat die Möglichkeit bei der Krankenkasse, Hausarzt oder Psychiater nachzufragen oder direkt im Telefonbuch/Branchenbuch nach Psychotherapeuten zu suchen. Viele sind ausgelastet und bieten erst mal an sich auf eine Warteliste setzen zu lassen.

    Suche nach Ärzten und Psychotherapeuten in Nordrhein
    Arbeitskreis niedergelassener psychologischer PsychotherapeutInnen Bielefeld e.V.

    Man vereinbart telefonisch ein Termin für ein Erstgespräch und schildert kurz, worum es geht oder was man für ein Problem hat, so kann man vorab sicherstellen, das sich dieser Therapeut sich auch mit dieser Problematik auskennt.

    In der Regel hat man bis zu 5 Probestunden, man lernt sich kennen und kann herausfinden, ob die Chemie stimmt. Wenn man sich entschließt bei diesem Psychotherapeuten eine Therapie zu machen, muss man noch (sofern es kein Arzt ist) zum Hausarzt, damit eine körperliche Erkrankung ausgeschlossen werden kann.

    Der Psychotherapeut wird dann einen Antrag für eine Psychotherapie bei der Krankenkasse stellen, wobei die ersten 25 Stunden meist problemlos genehmigt werden.

    Für eine längere Therapie ist dann auch ein ausführlicher Bericht des Therapeuten für die Verlängerung der Therapiestunden bei der Krankenkasse erforderlich, welches man sicherlich auch von einem netten Therapeuten auf Nachfrage erhält.