Jahr: 2007

  • Kaffee, Lamotrigin und Fluoxetin?

    Mir ist heute aufgefallen, dass ich sehr aufgedreht bin, wenn ich 3 Tassen Kaffee getrunken habe.
    Vermutlich hängt das mit meiner Medikamentenkombination aus dem Antidepressivum Fluoxetin und dem Stimmungsstabilisator Lamotrigin zusammen…

    Mein Mann sagt eh, ich sei recht anstrengend, seit ich diesen Medikamenten-Cocktail nehme (dennoch ist es ihm so lieber als vorher) – ich würde ohne Ende reden und nerven – ups. Ich bin dann auch noch hektisch bis chaotisch.
    Na ja, besser so als scheintot!

  • Zerkratzt Nr.2

    Gestern hatte ich ja nur Kratzer auf meinem Rücken, heute habe ich dann auch noch vorne einige… Meine Katzen wollen eben nur, wenn sie wollen!
    Vor einigen Tagen habe ich eine Email von einer Redakteurin der Tier-Zeitschrift “Ein Herz für Tiere erhalten”.

    “Die Zeitschrift “Ein Herz für Tiere” zeichnet alljährlich Hunde und Katzen aus, die einem Menschen das Leben gerettet oder in einer Notlage oder Lebenskrise beigestanden haben. Nachdem ich mir Ihre Seite angeschaut habe, stellt sich mir die Frage, ob nicht Venus und Odin in gewisser Weise auch vierbeinige Schutzengel sind. “

    Ganz spontan, wie ich schon mal bin, habe ich zugesagt, an dieser Aktion teilzunehmen.
    Wenn ich auf Platz 1 bis 3 -per Email oder direkt auf der Webseite – gewählt werde, dann werde ich zu einem Treffen eingeladen mit einer Pressekonferenz und Abendessen …

    Ich würde mich freuen, wenn viele Leute für mich ihre Stimme abgeben würden – wenn es soweit ist, dann gebe ich das hier im Blog noch einmal bekannt

  • Meine Schultern sind zerkratzt

    Danke lieber Odin und liebe Venus!
    Ich benötige dringend ein Foto, mit meinen beiden Katzen und mir. Mit beiden Katzen ein Foto machen, ist unmöglich. Venus habe ich auf meine Schulter geparkt und Odin hatte ich im Arm – Odin ist zu eifersüchtig und wollte dann auch auf meine Schulter klettern und Venus sprang dann runter, natürlich hat sie sich vorher ihre Krallen in meine Schultern getackert. Während sie runter sprang, kletterte Odin auf meine Schultern, tackerte auch und sprang Venus hinterher…

    Nerv. Ein erneuter Versuch, aber jeweils nur mit einer Katze, hat auch nicht wirklich funktioniert, irgendwie hatten sie beide keine Lust mehr.

    Einige Fotos hat Jörg machen können, leider ist die jeweilige Katze hinter meinem Kopf versteckt und ich mit einem schmerzverzerrten Gesicht zu sehen oder ich gefalle mir ganz gut und eine von den Katzen ist verschwommen.

    Morgen versuchen wir es noch einmal … Meine armen Schultern

  • Meine Erfahrungen mit Lithium

    Was ist Lithium?

    Lithiumsalze findet man in Mineralien, Pflanzen und in sehr geringer Menge auch in den menschlichen Organen.
    Es wird schon seit Jahrzehnten in der Medizin -gegen und zur vorbeugenden (Prophylaxe) Therapie bei bipolar-affektiven Störungen (Manie / Depression) – und der Depression eingesetzt. Lithium ist ein bewährtes Medikament in der Behandlung krankhafter Stimmungsschwankungen.

    Heute wird es auch u.a. zur Langzeitbehandlung bei rezidivierenden (wiederkehrenden) depressiven Phasen eingesetzt. Neue depressive Episoden sollen seltener und kürzer auftreten.

    Ähnlich wie Lithium wirken auch Carbamazepin, Valproinsäure und Lamotrigen.

    Regelmäßige Blutuntersuchungen während der Behandlung mit Lithium

    Während der Behandlung mit Lithium muss der Lithiumspiegel im Blut gemessen werden, damit die persönliche Lithiumdosis ermittelt werden kann.

    Der Plasmaspiegel darf eine Konzentration von 1,2 mmol/l in der Regel nicht überschreiten, da sonst ernsthafte Nebenwirkungen drohen.

    Lithium sollte abends eingenommen werden, damit man die möglicherweise auftretenden Nebenwirkungen, einfach verschlafen kann. Vorab sollten auch die Schilddrüse und Nieren mittels Labor untersucht werden.
    Lithium kann einen Anstieg von TSH bewirken und auch selten eine Schilddrüsenunterfunktion.

    Lithium: (Handelsname u.a. Quilonum ®,Hypnorex®)
    Ausführliche Informationen zu Lithium findet man im Beipackzettel – für Fragen, ist der Psychiater da…

    Ich habe Lithium auf der Depressions-Fachstation bekommen

    Ich begann abends mit 225 mg Lithium (eine halbe Tablette Quilonum-450 mg), die Dosis wurde ca. alle 6 Tage um 225 mg Lithium gesteigert, auch wurde mir einmal pro Woche Blut abgenommen. Die Lithium-Einnahme wurde dann auf morgens und abends aufgeteilt.

    Ich fühlte mich müde und schlapp.
    Bei einer Dosis 1 Tablette Lithium morgens und 1 Tablette Lithium abends (=900 mg Quilonum), hatte ich einen Lithium-Spiegel von 0.4 mmol/l.
    Lithium wird bei mir sehr schnell verstoffwechselt.
    Einige Mitpatienten haben bei einer Dosierung von 1 Tablette abends und einer halben Tablette morgens (=675 mg) schon einen weit höheren Wert.

    Meine Nebenwirkungen mit Lithium in der Kombination mit anderen AD

    Meine Lithium-Dosis wurde langsam auf 1.5 Tabletten Quilonum morgens und 1.5 Tabletten Quilonum abends erhöht.
    (Lithium-Spiegel zwischen 0.6 und 0.8 mmol/l)

    Ich war sehr unzufrieden mit der Lithiumbehandlung, leider habe ich erheblich an Gewicht zugenommen (obwohl ich viel Sport machte und mich vernünftig – laut der Ernährungsberaterin – ernährt habe)…

    Dazu kam dann noch Verstopfung, Durst, extrem trockene Hände, Tagesmüdigkeit, Wassereinlagerung und Zittern. Natürlich habe ich Muvicol gegen die chronische Verstopfung und einen Betablocker (Dociton) gegen das Zittern erhalten.

    Schon wieder neue Medikamente gegen die Nebenwirkungen.
    Dociton verursachte bei mir ein Hautekzem…

    Aufgrund der bei mir heftigen aufgetretenen Nebenwirkungen (besonders die stetige Gewichtszunahme, zittern), werde ich Lithium nicht mehr nehmen.

    Aber, wie das mit den Psychopharmaka eben so ist, sie wirken bei jedem Menschen anders, also ausprobieren. Vielleicht hilft es euch ja.