17. Tag Tagesklinik

Meine Blutwerte sollen o.k. sein.
Ich frage mich nur, da die Medikamente stationär recht hochdosiert werden, ob die Ärzte dann auch einen größeren Toleranzbereich haben – in der Auslegung der ermittelten Werte …

Mein EKG-Wert soll sich gebessert haben, sollte aber regelmäßig kontrolliert werden.
Ich konnte einen schnellen Blick auf den letzten und den aktuellen Wert werfen, wenn ich richtig geguckt habe, dann beträgt die Besserung 0.2 Punkte. Was für eine Verbesserung :prost:

16. Tag Tagesklinik

Blutabnahme und EKG.
Ergebnis werde ich wohl morgen wissen.

Dienstag oder Mittwoch werde ich entlassen, heute noch ein Gespräch mit Oberarzt und Ärztin gehabt.

Wenn mir mein ambulanter Psychiater Quilonum (Lithium) bei einem Lithium-Blutspiegel von 0.3 mmol/l verschreiben darf, dann solle ich es weiter nehmen.

Es kann sein, dass die Krankenkasse da nicht mitspielt, da erst eine therapeutische Wirkung bei einem Spiegel von 0.6 bis 1.1 mmol/l. eintreten soll.

Das heißt, ich müsste eine höhere Dosis nehmen, damit die Krankenkasse das Lithium bezahlt, obwohl mir die Wirkung in geringer Dosis reicht und meine Gewichtzunahme stagniert (auch kein Zittern mehr).

Darauf habe ich aber wieder keinen Bock. Ich werde erst mal versuchen, mein Gewicht zu reduzieren und dann weitersehen.

Klinik-Pause hört sich doch positiver an als: Wir können sie nicht heilen – an ihrem Zustand/Erkrankung kann man nicht viel ändern, nur etwas stabilisieren.

15. Tag Tagesklinik

So wie es aussieht, werde ich in ca. 2 Wochen entlassen, es soll so eine Art “Therapiepause” sein oder werden.

Da mein Quilonum-Spiegel auf 0.3 mmol/l gefallen ist, meinte die Ärztin der Oberarzt wolle die Dosis erhöhen.

Ich teilte ihr mit, dass ich abends nur noch eine halbe Tablette Quilonum nehme, statt einer ganzen Tbl.

Ich hätte es ihr nicht sagen müssen, es wäre nicht aufgefallen, wenn ich jetzt einfach wieder abends eine halbe Tbl. mehr genommen hätte…

Ich mag kein Lithium, (wegen der Nebenwirkungen=Gewichtszunahme und Wassereinlagerung) und wollte nur testen, wie mein Befinden mit einer geringeren Dosis ist.
Ich fand finde es so angenehmer.
Mein Gewicht ist seit mehr als einer Woche konstant. 72.5 kg/ 12 kg zu viel.

Die Ärztin war davon nicht begeistert, weil ich ja eigenmächtig das Lithium reduziert habe.

Wie soll ich es denn anders machen?
Ich teile regelmäßig mit, dass ich meine Gewichtszunahme nicht länger tolerieren kann und würde es gerne ohne Medikamente versuchen.

Ich habe es ihr heute gesagt, ich wusste, dass sie mich nach der Blutuntersuchung darauf anspricht.

Meine Stimmung wird im “Es geht so oder nicht mehr” Bereich bleiben.
Warum das so ist, weiß ich nicht, aber es ist nun mal so.
Entweder es geht mir normal Scheiße oder es geht mir Ganz Scheiße!

Ich habe es ihr heute gesagt, ich wusste, dass sie mich nach der Blutuntersuchung darauf anspricht.

Ich habe in den letzten 3 Jahren genug Medikamente ausprobiert, Lithium war das einzigste, dass etwas gewirkt hat, aber ich kann mit einer stetigen Gewichtszunahme nicht leben.

Da ich wohl auf andere Antidepressiva nicht anspreche, nützt es mir auch nichts, mir die Leber oder/und Niere oder sonstiges zu ruinieren.

Ich glaube, mein Körper sollte sich mal erholen.