Schlagwort: Depression

Depression, alles was dazu gehört

  • Mit Cipralex (Escitalopram) geht es mir etwas besser

    Seit Samstag (21.August 2010) nehme ich das Antidepressivum Cipralex® (Wirkstoff: Escitalopram). Mittlerweile 20 mg abends mit nachlassenden Nebenwirkungen.

    Mittlerweile fühle ich mich etwas besser.

    Ich fühle mich im Gegensatz zu anderen Antidepressiva/Medikamenten durch Cipralex® nicht benebelt, bemerke es eigentlich gar nicht.

    Allerdings weiß ich, dass die leichte positive Wirkung nur auf Cipralex® beruht (was mich irgendwie schon etwas stört). Meine Lebensumstände haben sich nicht geändert.

    Ich bin etwas entspannter, umgänglicher (sagt der Ehemann) und rege mich langsamer auf.

    Einkaufen, Haushalt – solche Aktivitäten fallen mir leichter.

    Shoppen und Geldausgeben fängt an, mir Spaß zu machen. (Böse, muss ich drauf aufpassen).

    Ich verspüre ein zartes Gefühl der Freude, wenn der Ehemann bald nach Hause kommt, wir gehen einmal in der Woche (Wochenende) zusammen essen.

    Mein Schlafverhalten ist weiterhin abenteuerlich, ich schlafe früh ein, werde aber durch Kater Adonis zweimal in der Nacht geweckt. (Psycho-Kater) Oder der Ehemann fährt nachts zur Arbeit bzw. kommt dann nach Hause.

    Ich überlege, ob ich im Januar versuchen sollte, Cipralex® auf 25 mg oder 30 mg zu erhöhen oder aber ein anderes Antidepressivum hinzuzunehmen.

    Meine »Unlust« auf reale Kontakte bleibt weiterhin bestehen, mir ist noch nicht bewusst geworden, woran das liegen könnte.

    Übrigens, seit 2006, die erste Besserung.
    Mal sehen, wohin mich das führt …

  • Trizyklika erhöhen Herzrisiko


    Die Einnahme von trizyklischen Antidepressiva, nicht aber der neueren selektiven Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRI) geht mit einem erhöhten Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen einher, wie eine prospektive Beobachtungsstudie im European Heart Journal (2010; doi: 10.1093/eurheartj/ehq438) ermittelte.(aerzteblatt.de)

    Nicht »umsonst« wird auf der Depressions-Fachstation ca. alle 6 Wochen ein EKG gemacht. Einige von den »älteren« Antidepressiva habe ich auch schon ausprobiert.

  • Nebenwirkungen Cipralex (Escitalopram)

    Seit Samstag (21.August 2010) nehme ich das Antidepressivum Cipralex® (Wirkstoff: Escitalopram). Langsam eingeschlichen und dann 10 mg täglich. Escitalopram wirkt nur gering, aber es ist besser als ohne und ich fühle mich nicht so »benebelt«.

    Schrittweise Erhöhung von 10 mg auf 20 mg Cipralex® (Escitalopram)

    Ab Samstag, 06.11.2010, habe ich für einige Tage 15 mg genommen und keine wesentlichen Nebenwirkungen bemerkt.

    Nebenwirkungen 20 mg Cipralex® (Escitalopram)

    Seit Mittwoch, 10.10.2010, nehme ich jetzt 20 mg

    • leichter Durchfall
    • leichter Juckreiz (ich vermute so eine Art »Nesselsucht«, wenn ich mich dann kratze, habe ich direkt so »Quallen«, die erst nach ca. 40 Minuten wieder weg sind.
    • leichte Kopfschmerzen/Kopfdruck
    • starke Müdigkeit tagsüber
    • vermehrtes Wasserlassen
    • leichter Schwindel beim Aufstehen
    • Schnupfen – nachts verstopfte Nase, tagsüber leicht laufende Nase
    • Libido gleich Null
    • Zahnfleischbluten, einfach so, ohne das ich mir die Zähne putze
    • leider kein verminderter Appetit :-(, eher Heißhunger auf Süßes, so 1 Stunde nach der Einnahme (lässt dann aber nach). Hoffentlich legt sich das noch.

    Zum Glück hat Cipralex® (Escitalopram) keinen Einfluss auf mein
    Schlafverhalten, das aus verschiedenen Gründen (Arbeitszeiten meines Ehemannes, meine 4 Katzen) nicht wirklich optimal ist.

  • Gutachter Termin bei der Rentenversicherung

    Ich bekomme ab und an mal Anfragen, was denn ein Gutachter der Rentenversicherung (RV) macht bzw. untersucht, wenn man bei diesem einen Termin zur ärztlichen Begutachtung zwecks Beantragung oder Verlängerung der Erwerbsminderungsrente hat.

    Meinem Antrag auf Verlängerung der EM-Rente lege ich immer eine Liste mit den ausprobierten Antidepressiva und eine kurze Auflistung der aktuellen Symptome bei.

    Wie läuft ein Gutachter-Termin bei der RV ab?

    Das ist eigentlich wie der Termin bei einem Psychiater, ich habe dies jetzt schon dreimal hinter mich gebracht.

    Man erhält einen schriftlichen Termin beim ärztlichen Gutachter der RV und bringt zum Termin diese »Einladung« und den Personalausweis (wenn vorhanden Schwerbehindertenausweis) mit.

    Bei meinem ersten EM-Rentenantrag wurde ich zuerst sehr ausführlich über meine Erkrankung (Kindheit/Jugend/Eltern) befragt (wie lange, welche Symptome, welche Medikamente, welche Therapien), was ich den ganzen Tag machen würde …
    Anschließend gab es eine kurze körperliche Untersuchung (Reflexe, Abhören, Wiegen etc.).

    Der Doc befragte mich und diktierte dies einer Mitarbeiterin, die das direkt in den PC eingab. Zu guter Letzt unterschrieb ich noch einige Schweigepflichtsentbindungen für meine behandelnden Ärzte bzw. für die entsprechenden Kliniken.

    Der letzte Gutachtertermin im September 2010 verlief etwas flotter. Ich war diesmal allein mit dem Doc, der in ein Diktiergerät sprach.
    Er erkundigte sich, welche Medikamente ich nehme, wie sie wirken, welche Symptome ich habe und wie ich meinen Tag verbringe …

    Anschließen wurde noch ein EKG, ein kurzer Sehtest gemacht und Blutdruck gemessen. Den Bescheid für die Verlängerung der EM-Rente bekam ich ca. 7 Tage später. Bei diesem dritten Termin, war ich nicht mal nervös, was vermutlich an Escitalopram lag.