Gestresst=Gereizt? Oder Aggressiv?

Die letzten zwei Wochen waren nicht nur für mich sehr stressig.

Am 26.02.2010, ein Freitag, war ich das aller erste Mal so fertig, dass ich sogar bei meiner »Übergangs-Psychotherapeutin« geweint habe.

Was ich vorher, noch nie in meinem Leben gemacht habe, vor anderen Weinen.

Eigentlich wollte ich das noch nicht mal hier erwähnen, weil es mir dennoch peinlich ist, obwohl ich weiß, das es nicht schlimm ist, Gefühle zu zeigen.

Aber, für mich ist so etwas schlimm, war es auch immer.

Nein, es ging mir anschließend nicht besser, sondern noch etwas schlechter, was ich dann zum Anlass nahm, wieder mal über mein depressives Leben nachzudenken.

Ich fühle mich seit zwei Wochen sehr gestresst und muss da jetzt durch.

Früher konnte ich Stress irgendwie automatisch von mir fern halten (mich mir Arbeit, Sport ablenken), seit einigen Jahren klappt das immer weniger, ich bin ein »Sensibelchen« geworden.

Auf der anderen Seite hat mir heute meine »Übergangs-Therapeutin« mitgeteilt, ich wirke aggressiv auf sie. Wir konnten uns dann noch auf gereizt einigen.

Ich vermute, ich bin immer dann genauso, wenn ich mich sehr gestresst fühle. Was ich mit diesem Wissen oder Erfahrung jetzt anfange, weiß ich noch nicht. Wie ich meine »Reizbarkeit« ausschalte oder unterdrücke, das weiß ich aber genau so wenig.

Hat mich bisher auch noch nie wirklich gestört, weil es mir bisher meist nicht bewusst aufgefallen ist bzw. es war mir auch irgendwie egal.

Gut, ich gebe zu, ich habe nicht unbedingt immer ein sozial kompatibles Verhalten.
(So wie es gerne gesehen wird, lieb und nett, leicht unterwürfig, das war jetzt natürlich etwas übertrieben)

Ich bin eben nicht so pflegeleicht, man muss schon mit mir umgehen können.

Susanne

Autor: SuMu

📧 Kontakt - Alt, flexibel, letztes Lebensdrittel, ♥ lila, Katzen. Tiere. Natur. Intervallfasten 16:8 ♒ Jede Depression wird besser, sofern man sie überlebt.

Kommentare sind geschlossen.