Das wird einem im höheren Lebensalter bewusster, auch wenn man das zeitweise verdrängen kann und tut.
Es ist merkwürdig, wie sehr sich mit den Jahren der Blick verschiebt. Früher war der Tod ein fernes Wort, ein düsterer Mythos, der irgendwo am Horizont lauerte. Heute aber, mit 71, spüre ich ihn wie einen stillen Begleiter. Mal legt er die Hand auf meine Schulter, wenn ein Bekannter oder Freund von uns geht. Mal huscht er nur durch die Gedanken, wenn ich über die Endlichkeit des eigenen Weges nachdenke.
Horst
Der Tod als stiller Begleiter im letzten Lebensdrittel …