Kategorie: Sonstiges

Alles was mich interessiert – sonst nirgends reinpasst.

  • Kirchenaustritt

    Ein Kirchenaustritt kann teuer werden, je nachdem in welchem Bundesland man wohnt. Die Seite »Kirchenaustritt.de» informiert.

    In Wuppertal kostet ein Austritt aus der Kirche momentan 30 € und muss beim Amtsgericht Wuppertal erfolgen.

    Man benötigt einen gültigen Ausweis oder Reisepass. Verheiratete oder Geschiedene benötigen zusätzlich das Familienstammbuch.

    »Bewahren Sie Ihre Kirchenaustrittsbescheinung gut auf!
    Oftmals wird nach vielen Jahren Ihr Kirchenaustritt angezweifelt.
    Nach derzeitiger Rechtslage sind Sie in der Beweispflicht, Ihren Austritt nachzuweisen.«

  • Fluoxetin+Lamotrigin+L-Thyroxin

    Darf ich vorstellen, mein aktueller Medikamenten-Cocktail:

    Fluoxetin ist ein modernes Antidepressivum (SSRI)

    Fluoxetin (Handelsnamen u.a. Fluctin ®, Prozac ®,Fluoxetin-Bimo ®) nehme ich seit dem 21. März 2007 und zwar täglich 20 mg . Eine Erhöhung auf 40 mg zeigte keine Veränderung, deshalb habe ich wieder auf 20 mg reduziert.

    Die anfänglichen heftigen Nebenwirkungen von Fluoxetin, wie z.B. kaum Appetit, leichte Übelkeit, Müdigkeit , Muskelschmerzen und starker Schwindel, sind nach ca. 4 Wochen fast verschwunden.

    Die anhaltende Tagesmüdigkeit veranlasste mich, Fluoxetin abends statt morgens (wie es eigentlich für antrieb steigernde Antidepressiva üblich ist) einzunehmen.
    Das scheint für mich besser zu sein, die Müdigkeit hat etwas nachgelassen und ich muss nachmittags keine Mittagsschlaf von ca. 2 Stunden mehr halten.

    Auch habe ich ohne Probleme mit Fluoxetin mein Gewicht etwas verringern können.
    Mit dem Nachlassen der Fluoxetin Nebenwirkungen bemerkte ich auch eine leichte Antriebssteigerung, die aber nur phasenweise auftrat.

    Gegen diese teilweise heftigen Schwankungen im Antrieb habe ich dann Lamotrigin verschrieben bekommen. Auf meine Stimmung wirkt sich Fluoxetin nicht aus.

    Lamotrigin ist ein sogenannter Stimmungsstabilisator

    Ab dem 15. Mai 2007 nehme ich abends zusätzlich Lamotrigin (Handelsname u.a. Lamictal ® ), welches meine Schwankungen in der Stimmung und im Antrieb stabilisieren soll.

    Lamotrigin darf nur langsam, wegen der möglicherweise auftretenden Hautveränderungen, hochdosiert werden. Ich habe abends mit 25 mg Lamotrigin begonnen, nach ca. 7 Tagen habe ich morgens zusätzlich 25 mg eingenommen. Neben der Hautreaktionen kann es auch zu anfänglicher Müdigkeit und Schlafstörungen kommen.

    Als Nebenwirkung ist mir aufgefallen, das ich schlecht schlafe, ca. alle 2 Stunden wach werde und morgens (zumindest in den ersten Tagen nach der Erhöhung) etwas Kopfschmerzen habe.
    Scheinbar vertrage ich Lamotrigin recht gut.

    Ab dem 15. Juni 2007 habe ich meine abendliche Lamotrigin-Dosis auf 50 mg erhöht und somit beträgt meine TMD 75 mg.

    Seit ich Fluoxetin und Lamotrigin nehme scheint es so, dass sich mein Gewicht momentan nicht verändert, was ich natürlich nicht positiv finde. Meine Ernährung habe ich noch nicht umgestellt. In der Regel sollte man von Lamotrigin nicht zunehmen, aber leider gibt es ja auch untypische Nebenwirkungen…

    L-Thyroxin, ein Schilddrüsenhormon

    Laut Arztbrief (von meinem stationären Psychiatrie-Aufenthalt auf der Depressionsfachstation) habe ich 2 kleine Knoten in der Schilddrüse und soll L-Thyroxin nehmen, welches das Wachstum dieser kleinen Biester verlangsamt.

    Häufige psychische Symptome einer Hypothyreose (Schilddrüsenunterfunktion) sind Depressionen …

    Seit dem 14. März 2007 nehme ich 50 µg L-Thyroxin
    und mir ist nichts negatives aufgefallen.
    Ich werde ab dem 12 Juni 2007 erst mal vorsichtig um 12.5 µg erhöhen, wenn das auch ohne Probleme klappt, werde ich noch auf eine L-Thyroxin Tagesdosis von 75 µg steigern.

    Meine Blutwerte sind laut meinem Psychiater in Ordnung, leider hat er vergessen den TSH, t3, t4 mit untersuchen zu lassen…

    Mit diesem Medikamenten-Cocktail, bestehend aus Fluvoxamin + Lamotrigin + L-Thyroxin scheint es mir langsam etwas besser zu gehen, zumindest habe ich ab und zu Antrieb und bin etwas aktiver.
    Natürlich ist dieser Zustand recht wackelig und ich habe auch Angst, weil die Gefahr besteht, dass ich wieder abstürzen könnte.

    Ich hoffe natürlich, dass sich mein Zustand stabilisieren wird …

  • Wie sieht der Alltag eines Depressiven aus?

    Jeder Depressive hat andere Symptome, die auch unterschiedlich stark ausgeprägt sein können.
    Ich gebe hier einen kurzen Einblick in meinem Alltag, wie er ungefähr aussieht, wenn ich mich in einer schweren depressiven Phase befinde.

    Dank meines Antidepressivums Fluoxetin und dem Stimmungsstabilisator Lamotrigin, sieht mein Alltag jetzt nicht mehr so aus.

    Wie sieht mein Alltag in einer schwer depressiven Phase aus?

    Wenn es mir auf Grund der Depression besonders schlecht geht, noch keine Antidepressiva wirken, schlafe ich sehr viel – bis zu 12 Stunden täglich.

    Morgens, wenn ich aufwache oder von meinen Katzen geweckt werde, quäle ich mich aus dem Bett. Waschen, Anziehen (oder den Schlafanzug anlassen/ Jogging-Anzug anziehen), Frühstücken und währenddessen den PC hochfahren.

    Es bleibt noch Zeit, um über mein Leben nachzudenken, warum ich leben, warum sollte ich überhaupt aufstehen, es ist alles sinnlos, ich schaffe nichts mehr, eigentlich will ich doch nur keinen Stress und endlich meine Ruhe…

    Jede noch so kleine Tätigkeit ist für einen Depressiven sehr anstrengend und ermüdend. Man ist einfach total energielos.

    Nach ca. 1 Stunde im Internet surfen, was etwas von den negativen Gedanken ablenken kann, hat man dazu auch keine Lust mehr.

    Ich lege mich auf die Couch, nebenher läuft der Fernseher und ich kann meinen negativen Gedanken frönen und über mein »schönes«, »sinnvolles« Leben nachdenken.

    In so einer durchaus mehrere Wochen bis zu einigen Monaten anhaltenden schwer depressiven Phase, schaffe ich es noch nicht mal meine Katzen zu füttern – die Wohnung zu verlassen ist überhaupt nicht dran zudenken. Telefon und Türklingel wird ignoriert. Es könnte ja jemand kommen und was von mir wollen. Einmal in der Woche schaffe ich es noch, den Staubsauger zu benutzen.

    Die restlichen Aufgaben übernimmt der Partner.

    Mittags halte ich oft noch ein Mittagsschläfchen, zwischendurch noch irgendetwas essen, was ist eigentlich eh egal.

    Hauptsache der es ist bald abends und der Tag ist vorüber und ich kann wieder ins Bett. Beim Schlafen kriege ich meine negativen Gedanken nicht mit und meine depressive Gedankenspirale ist sich selber überlassen…

    Leider werde ich wohl am nächsten Tag wieder wach und das Grauen beginnt von Neuem, der Kampf den Tag zu überleben. Was sehr anstrengend für einen Depressiven ist.

  • Windows XP Benutzerabfrage umgehen

    Damit der PC schneller bootet und ich nicht auf O.K. klicken muss, kann man diese Abfrage so umgehen:

    Start → Ausführen → control userpasswords2
    Haken weg bei “Benutzer müssen Benutzernamen und Passwort eingeben”.

    Das sollte man sich gut überlegen, da so jeder an den PC kann.