Quilonum


Quilonum

Quilonum Retardtabletten
1 Tablette= 450 mg Lithiumcarbonat

Wirkstoff: Lithium

Anwendungsgebiete von Lithium

Bipolar-affektive Störungen (Manisch-Depressive Erkrankungen)
(unipolare) Depression
Der Plasmaspiegel darf eine Konzentration von 1,2 mmol/l in der Regel nicht überschreiten, da sonst ernsthafte Nebenwirkungen drohen.

Nebenwirkungen

Nebenwirkungen werden im klinischen Alltag vor allem zu Beginn einer Lithiumtherapie beobachtet, weniger in der dauerhaften Behandlung.

Die häufigsten NW sind:

  • Zittern (Tremor)
  • Merkfähigkeits-, und Konzentrationsstörungen
  • Zunahme des Gewichtes
  • Häufiges Wasserlassen, Übelkeit, Durchfall

Besondere Rollen kommen in der Behandlung mit Lithium noch der Schilddrüse und der Niere zu.

  • Lithium kann bei der Schilddrüse zu einem Anstieg des TSH und zu einer Vergrößerung einer Struma (Vergrößerung des Gewebes) führen. In weiteren seltenen Fällen kann es zu einer Schilddrüsenunterfunktion und einer Nebenschilddrüsenüberfunktion führen.
  • In den Nieren kann Lithium zu einer Nierenfunktionsstörung führen, welche meist jedoch nach Absetzen des Medikamentes von alleine verschwindet. In ganz seltenen Fällen kann es auch zu einer entzündlichen Komplikation (Glomerulonephritis) führen.
  • Aus o.g. Gründen ist es somit vor Beginn einer Therapie unabdingbar sich Schilddrüse und Nieren eines Patienten mit Hilfe von Laboruntersuchungen genau anzusehen.

Weiterführende Infos: wikipedia
oder psychosoziale-gesundheit.net

Ich bekomme momentan abends eine halbe Tablette Lithium und morgens eine halbe Tbl. Nebenwirkungen sind zum Glück noch kaum spürbar.
Einmal in der Woche wird Blut abgenommen.

Wachtherapie

Bei der Wachtherapie wird man um 1:30 geweckt und bleibt bis zum Abend auf.
Es wird meist mit mehreren Patienten durchgeführt. Während der Nacht kann man sich dann mit Spielen, Gesprächen und Lesen wachhalten.
Am Morgen hat man dann diverse Therapien und soll sich erst Abends hinlegen.
Diese Wachtherapie findet 2 mal in der Woche statt und bei vielen depressiven Patienten ist es dann so, dass sie sich etwas besser fühlen und oder über mehr Antrieb verfügen.
Der depressive Mensch soll nur mal spüren, dass er doch noch, wenn auch nur für einige wenige Stunden, anders drauf sein kann.

Ich habe bisher zweimal mitgemacht, leider mit bisher wenig bis keine spürbare Verbesserung des Befindens. Ich war morgens müde und einige Stunden schlecht gelaunt bwz. leicht reizbar.
Das kenne ich noch von meinen Bäckerjobs und ist mir somit nicht unbekannt.
Ich soll noch 2-4 mal daran teilnehmen…

Stimmung

Meine Stimmung ist noch unverändert, d.h. ich fühle nichts – null- neutral. Antrieb ist auf das Notwendigste beschränkt.

Da ich das ja selber nicht verstehe und es mich sehr nervt, habe ich meine Ärztin darauf angesprochen. Sie meinte, so etwas sei durchaus möglich, wenn man in einer schweren Depression sei.
Das beruhigt mich nur etwas…

Jeden Tag haben wir eine sogenannte “Morgenrunde”, in der wir nach Stimmung und Antrieb gefragt werden, bisher sage ich immer nur unverändert…